. . . .
* * *
The chaplain in chapel
Is a chapfallen chap
Cause his
Chapbook is chappy
And his
Chaplet is chapped!
* * *
Der kurze Text ist von 1990. Hätte ich vielleicht lieber Kaplan oder Rapper werden sollen? Das Bild oben zeigt mein (?) Gesicht, das ich 1997 unter ein Gedicht gekritzelt hatte...
Guten Rusch! Frohes Neues!
Montag, 31. Dezember 2007
Freitag, 28. Dezember 2007
Jump!
Lukas filmte neulich Jan und Arne beim Toben auf diesem riesigen Luftberg im Springolino. Heute hat er seinem Filmchen noch einen Soundtrack verpasst und es auch gleich geYouTubed...
Warum Lukas ausgerechnet American Idiot von Green Day zu diesem Video gemixt hat, hat wahrscheinlich keine tiefere Bedeutung. Oder wusste er vielleicht, dass ich Track 11 auf diesem Album ganz besonders gern mag!?
Warum Lukas ausgerechnet American Idiot von Green Day zu diesem Video gemixt hat, hat wahrscheinlich keine tiefere Bedeutung. Oder wusste er vielleicht, dass ich Track 11 auf diesem Album ganz besonders gern mag!?
Dienstag, 25. Dezember 2007
Weihnachten mit Maria
Das war gestern Abend eine gute Idee von Mieche und Artur Tielmann: Einige Personen und Figuren aus der Weihnachtsgeschichte sollten von uns aus einem Stück Papier ausgerissen werden. Und während Johann Voth die Passage aus Lukas 2 vorlas, legten Kinder und Erwachsene nach und nach ihre kleinen Kunstwerke auf den Tageslichtprojektor. Das war fast noch besser als das super leckere Essen kurz davor!...
Mitsch, miene Sesta, Dankscheen fe aules!!!
Mitsch, auch Mieche oder Maria genannt, ist meine jüngste Schwester, die Frau mit dem Lächeln oben im Foto. Gestern feierte ein größerer Teil unseres Familien-Clans in ihrem Wohnzimmer (Foto links) die Geburt eines außergewöhnlichen Menschen...
Sonntag, 23. Dezember 2007
Phil Driscoll
Heute ist der 4. Advent! Und wer den Trompeter Phil Driscoll noch nicht kennt, sollte sich morgen früh unbedingt eine CD von ihm holen und diese dann schnell noch unter den Tannenbaum legen. Oder gleich in den CD-Player werfen und auf ganz laut stellen: Dann ist Weihnachten :-) Als ich neulich meinen Jan Philipp hörte, wie er in diese weihnachtliche Fußgängerzone hinein trompetete, staunte ich. Und dachte an Phil Driscoll, an seine Musik, hörte ihn singen...
Während ich 1984/85 in den USA die 10. Klasse besuchte, besuchte ich auch jede Menge Konzerte aus der jungen Contemporary Christian Music Szene. Amy Grant, Russ Taff, Michael W. Smith und viele andere. Phil Driscoll tauchte auch irgendwann auf. Und er taucht immer noch auf, z.B. heute 4 Minuten lang mit Amazing Grace bei YouTube!...
Samstag, 22. Dezember 2007
Winterferien
Ich träume immer noch von Schnee. Inzwischen sind in Deutschland ein paar Millionen Kinder in den Ferien und gestern, so schien es mir jedenfalls, waren sie alle gleichzeitig im Herforder Springolino. Vielleicht hätte ich in diesem Indoor-Freizeitpark mit meinen Jungs einfach mittoben sollen. Es war so eiskalt. Aber während sich Lukas, Jan und Arne, ein Freund von ihnen, auf irgendwelchen Trampolinen amüsierten, hatte ich mich so sehr in meine Frankreich-Deutschland-Lektüre vertieft (siehe Foto), dass ich einfach nur sitzenblieb, Kaffee trank und weiterlas. Dieser Matthias Matussek hat mich in den letzten Tagen gefesselt. Kann es sein, dass die Deutschen tatsächlich wieder etwas witziger, lockerer und patriotischer werden? Dem Heinrich Heine etwas näher rücken? Na ja, dann bin ich wahrscheinlich doch kein echter Deutscher...
Ut miene groote Weehdoag
Moak etj dee tjliene Leeda;
Dee hoole dee Wies mette Fadre
En flautre no earem Hoate.
See funge dem Wajch node Leewste,
Doch kome se tridj en see kloage,
En kloage, en welle nich saje,
Waut see em Hoate sache.
* * *
Das Gedicht ist eine freie plautdietsche Übersetzung von Heinrich Heines Aus meinen großen Schmerzen - am 150. Todestag Heines bei Plautdietsch-L zuerst veröffentlicht.
Samstag, 15. Dezember 2007
Mein Metall
Happy Birthday, Gustave Eiffel! Ich mag deinen Turm! Er erinnert mich daran, dass man Träume haben kann. Und dass manche Träume sogar in Erfüllung gehen....
Als die Franzosen ihre große Revolution hatten, wanderten meine Vorfahren von Westpreußen aus. Ziemlich weit in den Süden des damaligen Russland. Irgendwo am Dnjepr fanden sie Raum und Zeit zum Leben. Sie bauten sich Häuser, Fahrzeuge und Fabriken. Sie investierten in Natur, Technik und Bildung. Ob wohl auch jemand von ihnen auf der Weltausstellung in Paris war, als die Franzosen ihr 100-jähriges Revolutions-Jubiläum feierten? Keine Ahnung. Bestimmt. Bestimmt gab es einige unter ihnen, die ähnliche Träume hatten wie der Mann, der damals wohl viele Nächte mit sehr viel Metall im Kopf verbracht haben muss....
Was ist mein Metall?
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Bahnhof Bielefeld
Wie es ist, wenn man 40 wird? Spektakulär! Langweilig! In Wahrheit fühlen sich die Menschen in diesem Alter wahrscheinlich ein bisschen so wie ein Bär im Winterschlaf, oder wie ein Raketentriebwerk während des Countdowns, oder vielleicht auch etwa so wie ich: wie 20 und 60 zugleich. Egal. Ich habe unseren Familien-Abstecher ins Neue Bahnhofsviertel genossen. Zurücklehnen im Cinemaxx, Tacos mit scharfer Peperoni im Mexim's, Blick auf ankommende und wieder verschwindende Züge. Musste an Bern Kiupels Gedicht denken, das er auf unserer Hochzeit vorlas. Bernd, den ich aus der Schule kannte und der eigentlich kein Wort Russisch konnte, schrieb ungefähr 72 russische Bahnhofsnamen aus seinem alten Schulatlas auf einen schicken Zettel und las das Ganze dann mit supergerolltem R den Hochzeitsgästen vor. Kam irgendwie gut an. Ich höre diese Bahnhöfe immer noch. Die meisten werden ich wahrscheinlich nie im Leben zu sehen bekommen. Na ja, anderseits bin ich ja erst 40...
Sonntag, 9. Dezember 2007
Schnee
Daut Stelle vom Schnee, docht dee Maun, woona fots hinjrem Bus-Schoffa saut. Wan dit dee Aunfang von eenem Jedicht we, haud hee daut, waut hee nu benne bie sich feeld, "daut Stelle vom Schnee" jenant...
So beginnt Orhan Pamuk sein erstes Kapitel in seinem Roman Kar - was mit Schnee übersetzt werden kann. Orhan Pamuk ist genau so alt wie mein ältester Bruder Hans, hat vor einem Jahr den Nobelpreis für Literatur bekommen und schreibt auf Türkisch. Die Zeilen oben sind eine Übertragung ins Plautdietsche. Ich finde, gute Bücher sollten auch ins Plautdietsche übersetzt werden! Jedenfalls wünsche ich mir das zu Weihnachten :-)
Mein Wunsch bald Schnee von gestern?
Heute ist übrigens schon der zweite Advent!
Sonntag, 2. Dezember 2007
Etj sie die goot
Vondoag es dee eschta Advent. Boolt es Wiehnachte! Lukas en Jan rede aul pienich ewa daut, waut se sich wensche. Etj wensch mie ditmol nuscht. Wudd mie oba seea freie, wan etj doch waut tjrie ;-) Uck wan et "bloos" een bet Tiet es. Een bet Tiet, dee tom Bespell du die nemmst, tom mienen Blog lese!
Vondoag stopp etj hia dree Bilda nenn: Daut eschte es von zemorjens. Wie troffe Eduard Ratzlaff enne Tjoatj (Foto bowe) - een gooda oola Frint, lewt nu en Kanada, en Winnipeg, woo se aula send. Daut tweede Bilt wiest Lukas - hee foawt em Tjala eene Waunt witt, wiels hee doa dee Simpsons nopp mole well. Bilt Numma dree es een Video (see wieda unje) - von vondoag Nomeddach, spontan, ohne verhea to eewe.
Eewe mott etj waut aundret: daut Leewe, daut Gootsenne...
Etj sie die goot - MyVideo
...hab mie aum WE von miene Junges mol wiese lote, woo MyVideo en YouTube funktionet. Eene maklije en lostje Sach es daut! Besondasch fe extrovertede Mensche. Ooda fe soone, woone sonst tjeen Publikum habe ;-)
Freitag, 30. November 2007
Natalies Menschen, Natalies Meinung
Jedesmal, wenn mir meine "kleine" Nichte Natalie schreibt, freue ich mich! Sie ist die älteste Tochter meines zweitältesten Bruders Rudi, arbeitet mit schwererziehbaren Kindern und spricht neben ihrer Muttersprache Englisch auch fließend meine Muttersprache - Plautdietsch! Und sie gehört zu den wenigen Menschen auf diesem Globus, die diese Sprache auch mühelos SCHREIBEN können! Und - sie hat sicher noch tausend andere tolle Eigenschaften, wie zum Beispiel: mit Menschen reden, Dinge zu fragen, mit denen man irgendwie nicht rechnet, die aber von einer solchen Relevanz sind, dass man sich noch Monate später an das Gespräch erinnert...
Klar, dass ich mich wahnsinnig freute, als ich erfuhr, dass sie auch zur Beerdigung meines Vaters kommen würde. Sie hat in ihrem Blog einige Einträge aus diesen Tagen hier in Deutschland gemacht. Beeindruckend (und fast schon etwas irritierend) fand ich neulich beim Lesen, wie sie das Zusammensein mit ihren vielen Verwandten hier empfindet. Und gefreut habe ich mich auch ganz besonders über das hübsche Foto-Video My People, das sie zusammengestellt hat...
Natalie mochte und schätzte meinen Papa, also ihren Opa, auch deswegen, weil er das, was er glaubte, auch lebte. Wie wahr auch immer dies sein mag -- ich glaube, ich möchte mich an Natalies Meinung über Gott anschließen. Welche Meinung? Die Antwort steckt im Namen ihres Blogs!
Dienstag, 27. November 2007
Zhen Wang
In einem Sprachkurs der AWO-Bielefeld hatte ich diesen Sommer einen Teilnehmer, der gleich doppelt auffiel: Er ging langsamer als alle anderen und musste sich dabei auf seine Gehhilfen stützen. Und: Er kam aus China, während die meisten in der Gruppe aus verschiedenen GUS-Ländern waren. Im Verlaufe des Kurses staunte ich immer wieder über Zhen Wang - über seine ruhige und intelligente und humorvolle Art. Wie er sich trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen hoch motiviert an den Kurs-Aktivitäten beteiligte. Wie er es verstand, mit anderen Kursteilnehmer/innen lange und intensiv über irgend ein Thema zu diskutieren...
Heute, einige Monate nach diesem Sprachkurs, wurde ich wieder an Zhen erinnert. Lebensgefährliche Meditation stand in fetten Buchstaben über einem großen Artikel in der Neuen Westfälischen und ich konnte lesen, dass der chinesische Bauingenieur Zhen Wang inzwischen zwei neue Hüftgelenke bekommen hat und, wie er mir gerade am Telefon bestätigte, wieder besser laufen kann als früher. Ein Grund, warum ich Zhen noch so gut in Erinnerung hatte, waren die persönlicheren Gespräche mit ihm. Er erzählte mir davon, dass er zur Falun Gong Bewegung gehöre, deswegen in China auf grausame Weise gefoltert worden war und 2003 die Gelegenheit bekam, nach Deutschland auszureisen...
Was genau ist eigentlich mit Zhen Wang passiert? Und warum? Siehe dazu auch: Pressemitteilung der Falun Gong-Übungsgruppe Bielefeld. Deutsche Ärzte helfen Folteropfer aus China.
Wenn ich an die Olympischen Spiele 2008 in Peking denke, werde ich immer auch an Chinesen wie Zhen Wang denken...
Montag, 26. November 2007
Bruck dem Dach
...docht etj, en sed etj to mie selwst, en to miene Kamera, aus etj Sinowent oppenowent bie vollem Mon derch Detmold foh en mien Radio soon ludet vedreemdet Techno-Stetj speld...
Nuscht Besondret! Best doch niescherich? Dan see en horch hia:
Dee Wed Bruck dem Dach staume ut eene Ode vom letienschen Horaz. Dee veea roode Kullasch send ejentlich bloos een Kulla - dee volla Mon von Sinowent, 24.11.07: Wearent em Autoradio dee Musitj rand, leet etj miene Kamera uck rane, en sunk een bet doatoo. Daut, waut mie soo spontan ennfoll...
Nuscht Besondret! Best doch niescherich? Dan see en horch hia:
Dee Wed Bruck dem Dach staume ut eene Ode vom letienschen Horaz. Dee veea roode Kullasch send ejentlich bloos een Kulla - dee volla Mon von Sinowent, 24.11.07: Wearent em Autoradio dee Musitj rand, leet etj miene Kamera uck rane, en sunk een bet doatoo. Daut, waut mie soo spontan ennfoll...
Freitag, 23. November 2007
Pfefferminztee...
...trinke ich gerade. Interessiert wahrscheinlich niemanden, aber ich mache trotzdem einen extra Blog-Eintrag dafür.
Freitag, 16. November 2007
Trua, Leew, Hopninj
Letzten Mittwoch wurde mein Vater beerdigt. Von seinen Freunden, seinen Verwandten, von vielen Wegbegleitern aus seiner Gemeinde in Siegburg, von meiner Mutter, von meinen Geschwistern und von mir - von uns allen hat er eigentlich schon in all den vergangenen Jahren, die er krank und gelähmt im Bett verbracht hat, Abschied genommen.
Zwischendurch war mir immer wieder so wahnsinnig zum Heulen zumute. Manchmal in unerwarteten Momenten, und auch, als mein Schwager Johann Papas Lebenslauf vorlas... Meinen Schwestern und Brüdern und meiner Mama ging es bestimmt ähnlich.
Aber da lag auch Freude und Hoffnung in der Luft.
Papa glaubte an Gott, an die Gnade und Liebe eines Vaters im Himmel, der auf uns wartet. Dieser Glaube war im Leben meines Vaters sehr deutlich. Und auch jetzt, an seinem Sarg, an seinem Grab, in den Gesprächen in der Familie - da herrschte kein Gefühl der Verzweiflung.
Auch wenn der Schmerz, Papa verloren zu haben, unbeschreiblich groß ist - genauso groß ist auch die Hoffnung und Gewissheit, ihn eines sonnigen Tages wieder zu sehen. Und dann die Gespräche mit ihm zu führen, zu denen ich leider nicht gekommen bin...
Papa, ich liebe dich.
Ich vermisse dich...
Die Fotos sind von Mittwoch, dem 14.11.07. (Mehr davon sind in meinem Tweebak-Blog unter Koddrich en lostich...) Das letzte Bild, die Collage mit dem Gesicht meines Vater aus einem Fenster schauend, ist von Jascha, dem Gitarrenspieler: vor vielen Jahren mal gemacht, von Mieche irgendwo entdeckt und aufbewahrt worden. Mittwochabend, nach der Beerdigung mit Peter Esser und nach der anschließenden Trauerfeier im Gemeindehaus meines Vaters, trafen wir Geschwister plus Anhang uns alle bei Anni und Johann Voth zuhause. Als wir zwischendurch auch mal ein russisches Lied sangen (siehe Video oben), habe ich einfach mal die ganze Runde gefilmt - inklusive Natalie Wiens aus Kalifornien. Ihr Vater Rudi, mein zweitältester Bruder, kam extra von der Insel Saipan, wo er gerade Radio-Live-Sendungen für FEBC-Russia (rus: Radio Teos) machte. Hans, mein ältester Bruder und wahrscheinlich engster Vertrauter meiner Eltern, kam extra aus Australien...
Dienstag, 6. November 2007
Papa...
...es vondoag zemorjens jestorwe.
Wudd soo schratjlich jern noch eenmol bie ahm oppe Schoot sette...........
Etj hiel....
:-(
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.
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Montag, 5. November 2007
Mien Oopa
Dit es Mama ea Papa utem Kaukasus - litjent dee nich zimlich no Jan Ewert?
Gestern traf ich nach längerer Zeit mal wieder Jan, den jüngsten Sohn meiner Schwester Erna in Wienhausen. Jan ist inzwischen schon 19 und irgendwie hat er mich gestern ziemlich stark an meinen Opa Heinrich Lang erinnert ;-) Würde gerne mehr über das Leben meiner Mutter und ihrer Familie in Georgien erfahren. Bis zum 2. WK sollen sie dort einen idyllischen Weingarten gehabt haben...
Werde diesen Eintrag bei Gelegenheit etwas erweitern.
Sonntag, 4. November 2007
Seht ihr die Wolke dort?
HAMLET: Seht Ihr die Wolke dort, beinah in Gestalt eines Kamels?
POLONIUS: Beim Himmel, sie sieht auch wirklich aus wie ein Kamel.
HAMLET: Mich dünkt, sie sieht aus wie ein Wiesel.
POLONIUS: Sie hat einen Rücken wie ein Wiesel.
HAMLET: Oder wie ein Walfisch?
POLONIUS: Ganz wie ein Walfisch.
Foto: aus einem Abstecher zur Dokumenta 2007, Kassel
Text: aus Shakespeares Hamlet, (3. Aufzug, 2. Szene)
Dienstag, 30. Oktober 2007
Patientia Nostra
Morje es Reformatioonsdach. Ons (?) Heilja Voda en Room troff disen Moonat eene Grupp Mennoniete en beid Siede rede von Fred en daut se sich doch leewa wada goot vedroage. Aules vezeie? Dit es, waut dee Reemscha Paupe to Victor Waul ut Paragwai en to siene aundre Deepa-Frind ute MWC sed:
"Wiels et Tjristus selwst es, dee ons oppfoddat, dee Eenheit vonne Tjriste to setje, es daut meea aus goot en aunjebrocht, daut Mennoniete en Katoolitje eenen Dialoog oppjenome habe, woona daut Ziel haft, dee Usache fe janem Konflikt to vestone, woona em 16. Joahundat mank ons tom Utbruch kaum."
- Hia dee gaunze Paupe-Red original opp Enjlisch
- En hia een Berecht opp Hochdietsch
- En hia nochmol vonne aundre Sied opp Enjlisch:
Pope Benedict commends historic Mennonite peace witness
ooda Mennonites and Catholics put the accent on peace and reconciliation
Morje es Reformatioonsdach. Nu, een poa Hundat Joa no Moatin Lutta en no dem Moata-Spejel kaum daut tom eschten Trafe opp disem Niveau tweschen Katoolitje en Mennoniete. Na jo, manchmol send dee Wunde soo deep, en dee Mensche so wiet utnaunda, daut wie eenfach vel Jedult brucke.
Vel Jedult. Onse Jedult?
Das Bild stammt aus dem Märtyrer-Spiegel (1660) - hab den Himmel etwas eingefärbt... Die Überschrift dieses Blogeintrags ist ein kleiner Ausschnitt aus einem Cicero-Zitat, das ich in meiner Schulzeit mal auswendig lernen musste... Und es klingt ja auch ein bisschen wie Pater Noster - oder bilde ich mir das nur ein?
Sonntag, 28. Oktober 2007
Freundschaft auf immer und ewig
Soo heißt ein Kindermusical, das heute zum vierten und letzten (?) Mal aufgeführt worden ist. Eine aktive und kreative Gruppe von jungen Christen aus Wienhausen haben unter Anleitung von Andrea und Jascha Wiens ein tolles Bühnenstück auf die Beine gestellt und inzwischen viele Kinder (und ihre Begleiter) aus verschiedenen Städten und Gemeinden begeistert! Gestern konnten auch Lukas und Jan gemeinsam mit einigen Cousins und Cousinen das musikalische und zum Nachdenken anregende Programm über Freundschaft genießen!...
Auf dem dritten Foto: Mein Bruder Jascha (41) mit seiner Frau Andrea. Mit Jascha habe ich in Sibirien und Estland eine Schlopbentj geteilt - eine Schlafbank mit hölzernem Deckel. Bis zum Ende unserer Schulzeit teilten wir uns ein Zimmer. Ich vermisse sein Gitarrenspiel...
Samstag, 20. Oktober 2007
Vertrag von Lissabon
"Gut Ding will Weile haben", sagte mir mal ein netter alter Mann, 1989, während meines Zivildienstes im Sophienhaus in Bad Salzuflen. Er hatte Probleme mit seinem "großen Geschäft" -- und weil ich nicht so lange an seiner Seite warten wollte (...oder es wahrscheinlich einfach nicht mehr aushielt...), ging ich schon mal frühstücken. Wichtige politische Entscheidungen brauchen anscheinend auch immer wieder viel Zeit. Und nicht immer kommt Gutes dabei raus. In den eigenen Wohnzimmern spürt man die Konsequenzen dann oft erst Jahre, Jahrzehnte oder gar Generationen später. Vielleicht verhält es sich mit dem EU-Reformvertrag ja so ähnlich. In diesem Jahr ist der Patient Europa schon 50 Jahre alt. Und während mein Lukas an diesem Wochenende seinen 13. Geburtstag feiert, irgendwo in Elmar Broks Ostwestfalen-Lippe, feiert Angela Merkel im EU-Familienkreis von 27 Mitgliedstaaten in Lissabon ihren neuen Vertrag. Spätestens bis zur Europawahl im Juni 2009 wollen (?) Deutschland und die übrigen EU-Länder diesen Vertrag ratifizieren. Und wenn ich alt bin, lese ich dann irgendwann auf meinem Klopapier: Was bedeutete der Vertrag von Lissabon? Vielleicht werde ich lange nachdenken müssen -- während der Zivi vom Mobilen Dienst schon mal frühstücken geht...
Das Foto stammt von einem Abstecher nach Belgien im August dieses Jahres. Die Sightseeing-Bustour durch Brüssel bot interessante Einblicke in ein sich veränderndes Europa.
Freitag, 19. Oktober 2007
Teenager
Es war einer der schönsten Tage in meinem Leben:
Heute vor 13 Jahren erblickte Lukas nach 24 aufregenden Stunden plötzlich das Licht des Detmolder Kreißsaals...
Ab heute ist er Teenager. Und ich merke immer deutlicher, dass ich auch nicht jünger werde.
Und mit den Jahren auch nicht unbedingt besser. Anscheinend wusste ich das schon, als mein Teenager noch eine Kaulquappe war - siehe Kleiner Lukas!,
Sonntag, 14. Oktober 2007
Sibirien op Platt
Heute lädt der NDR zu einem außergewöhnlichen Abstecher ein: ins plattdeutsche Sibirien, mit den Moderatoren Julia Westlake und Yared Dibaba! Naürlich meinen die NDR-Leute diesmal mit Plattdeutsch eigentlich Plautdietsch, denn in Westsibirien leben noch (oder schon wieder?) ziemlich viele Russlandmennoniten...
Sonntag, 14.10.07, NDR, 15.45 Uhr "Sibirien op Platt"
Auf dem Foto: Meine Schwester Erna mit mir in Sibirien während einer Studienreise mit den Plautdietsch-Freunden im September 2006. Aufgrund dieser Reise ist der NDR auch auf die Idee gekommen, Sibirien in ihre Reihe "Die Welt op Platt" zu nehmen. Über den Plautdietsch-Verein konnten dann die entsprechenden Kontakte hergestellt werden.
Das obere Ortsschild (im Foto) bedeutet übrigens Bojewoi - das russische Dorf, in dem ich meine ersten zwei Jahre verbracht habe, gleich an der Transsibirischen Eisenbahn. Mit dieser Bahn ging es dann 1970 für die weiteren 5 Jahre zunächst nach Estland...
Freitag, 12. Oktober 2007
Stella Oska
Hollywood 2008. Große Oscar-Verleihung. Ein Oscar, wie jedes Jahr, auch für den besten fremdsprachigen Film: In dieser Woche hat sich Mexikos Academy of Cinematographic Arts and Sciences offiziell dafür entschieden, den plautdietschen Film Stellet Licht von Carlos Reygadas für die Nominierung ins Rennen zu schicken!
Im Januar 2008 werden 5 Filme in diesem Bereich ausgewählt - von insgesamt 63 Vorschlägen aus aller Welt. Im Februar 2008 könnte es dann den ersten plautdietschen Oscar geben! Oba nu jriest daut ut, wudd Mama saje...
Deutschland hat für die Nominierung in dieser Kategorie den Film Auf der anderen Seite von Fatih Akın vorgeschlagen: Irgendwie verrückt, dass Deutschlands Türken und Deutschlands Russen nun zur Abwechslung auch mal auf der internationalen Leinwand "neben einander" und "gegen einander" auftauchen ;-)
Der Film Stellet Licht (spanisch: Luz silenciosa) war dieses Jahr in Cannes für die Goldene Palme nominiert und wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Inzwischen ist dieser mexikanisch-russlandmennonitische Streifen auf verschiedenen anderen Filmfestivals zu sehen gewesen (Rio de Janeiro, Lima, Toronto, ...) und in dieser Woche auch auf dem New York Film Festival.
Das Filmposter oben hat mir Fiorella Moretti (von der Filmgesellschaft Mantarraya) neulich zugemailt. Die Frau, die auf diesem Bild in ein Haus geht, ist die russlanddeutsche Maria Pankratz aus Espelkamp - mit Miriam Toews (Kanada) ist sie eine der beiden Hauptdarstellerinnen in Stellet Licht. 2006 hatte ich im Rahmen meiner Arbeit für die Plautdietsch-Freunde das große Glück, die beiden plautdietschen Damen an Carlos Reygadas vermitteln zu können...
Siehe auch To stell fe Hollywood?
Montag, 8. Oktober 2007
Russland, Deutschland
Ein Foto von einem Foto.
Das Original ist von Christoph Meinschäfer. Heute habe ich im Rahmen meiner Arbeit für MuM-Lippe Bilder gesehen, die nicht nur beweisen, dass Christoph Meinschäfer ein wahnsinnig guter Fotograf sein muss. Dieser Fotograf scheint auch solchen Menschen begegnet zu sein, die mir irgendwie aus der Seele reden, während sie einfach nur kucken, die ganze Ausstellung lang...
Aber vielleicht ist es ja auch einer dieser Zufälle, die zufälligerweise keine Zufälle sind!?
Mittwoch, 3. Oktober 2007
Mauer, Stufen, Eierkuchen
Sommer 2007, Berliner Mauer. War dort am 9. Juni mit einigen Sprachschülern der AWO und anderen Freunden und Bekannten - auch aus dem MuM-Projekt. Heute, am Tag der deutschen Einheit, lese ich an verschiedenen Stellen, dass die Mauer zwar schon lange weg ist, aber in den Köpfen und Herzen vieler Menschen noch lange nicht...
Ob Hermann Hesse wohl auch an Deutschland dachte, als er das Gedicht Stufen schrieb? Oder war es einfach nur ein schöner Herbsttag, der ihn inspiriert hatte? Meine Lieblingszeile darin ist auf jeden Fall diese: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
Samstag, 29. September 2007
Über Gütersloh nach Tur Abdin nach...
Heute Nachmittag habe ich mich entführen lassen - über Gütersloh nach Tur Abdin. Es war spannend! Und es hat Spaß gemacht! Und, irgendwie habe ich eine komplett neue Welt kennengelernt: nämlich die der Aramäer. Zufällig bin ich gestern an eine Karte für den Kinofilm Darbo D'hubo gekommen. Das ist der erste komplett aramäische Spielfilm und heute war große Weltpremiere in der Stadthalle Gütersloh. Es geht in diesem originellen Streifen um die komplizierte Liebe von zwei jungen Aramäern in Deutschland (Gütersloh). Ninos und Nahrin velieben sich unsterblich, müssen aber damit fertig werden, dass sie die Kinder von zwei verfeindeten Familien sind. Der Weg aus Deutschland in den Südosten der Türkei soll Frieden bringen. Irgendwo in Tur Abdin passieren dann märchenhafte Dinge...
Darbo D'hubo (auf Deutsch: Der Weg der Liebe) wurde von Nabil Anni nach einem Drehbuch des Berliner Regisseurs Aziz Said produziert. Zu den Schauspielern gehören Iskandar Aziz Koulnj (Syrien), Ninib Abdelahad Lahdo (Schweden) und viele andere Darsteller aus der aramäischen Welt. Meine plautdietsche Welt fand ich an vielen Stellen wie gespiegelt wieder. Musste heute auch viel an die Cannes-Premiere von Stellet Licht denken. Gefällt mir, dass die kleinen ethno-religiösen Gruppen wie die Aramäer oder die Russlandmennoniten auch im Kino vorkommen.
[Mehr über die Darbo-D'hubo-Premiere ist bei meinen anderen Blogs unter Wer sind eigentlich die Aramäer und Woo Leew licht zu finden.]
Donnerstag, 27. September 2007
Sonne Mond Sterne
Heute ist Vollmond.... Sonne, Mond und Sterne (s*m*s) haben immer schon unbeschreiblich starke Gefühle der Faszination und Irritation bei uns Menschen ausgelöst....
Heute Morgen habe ich ein Lied von König David (Psalm 8) gelesen und mir gewünscht, dass mein musikalisch und künstlerisch begabter Freund Peeta Pana sich eines Tages eine schöne Melodie dazu ausdenkt:
* * *
Herr unser Herrscher,
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge
schaffst du dir Lob,
deinen Gegnern zum Trotz;
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.
Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger,
Mond und Sterne, die du befestigt.
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt,
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt
über das Werk deiner Hände,
hast ihm alles zu Füßen gelegt:
All die Schafe, Ziegen und Rinder
und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.
Herr unser Herrscher,
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!
* * *
Montag, 24. September 2007
Daut Raut bowa ons
Afens roopd mien Brooda Hauns mie aun en sed, hee flicht vondoag oppenowent mett siene Femilje no Australien. Hee wenschd mie aulet Baste en Gott sien Seajen. Etj frejd mie, en wenschd ahm daut uck. Atjee, mien Brooda. Soo aus bie Papa es mie daut uck bie die zimlich schod, daut wie ons nich noda were. Oba du woascht uck nu nich wieda senne, endoont bie woone Raute wie lewe. Daut Raut bowa ons es dautselwje...
Sonntag, 23. September 2007
Well nenn
Vondoag fangt dee Hoafst aun. Weens no mienem Kalenda. Bute woat et kolt, uck wan dee Sonn ewadach soo scheen schient. Mie es en dise Doag meea koddrich aus lostich tomoot. Dochwoll es mie daut, waut dee Turtje Hüsün nane, ooda waut Kauspasch Doft emma wada jemolt haft, deep enne Maue en bett enne Unjawausch jekrope. Dochwoll aul em Somma ooda em Farjoa, aul ver vele Joare, ooda vleicht soogoa aul mette Jeburt. Etj well wada nenn, doahan, woo et woam es. Woo etj tus sie. Woo etj Leew spea...
Samstag, 8. September 2007
Blood en Leew ut rusche Bade...
Dit es miene Femilje. Enne zewentja Joare, irjentwoo en Estlaunt. Mutta Elsa (1926, Lang, Luft, Bechtold, Kaukasus) troff Voda Hauns (1925, Molosch, Ukraine) nohm Tweeden Welttjrich. Orsk, Omsk, Estlaunt, Dietschlaunt - daut Lewe we koddrich en lostich. Mien Brooda Heini (1961) es mett 39 Joa jestorwe, Mieche (1969, nu Tielmann), Jascha (1966), Erna (1956, nu Ewert) en etj (1967) lewe mett (?) onse Femiljes en Dietschlaunt. Ani (1963, nu Voth) wohnd tweschenderch en Brasilien en Malawi (Afrika), en besetjt nu grods eare Dajchta enne USA. Em Moment lewt se en dem Hus en Siegburg-Kaldauen, woo etj wehrent miene Schooltiet tus we. Dochwoll woat see mett earem Jehaun boolt wiedatratje...
Uck miene twee elste Breeda send zimlich zejonsch: Hauns (1952) tratjt nu em Septamba wada no Australien, toop mett siene Adina. Rudi (1954) lewt mett siene Ani en Kalifornien - en drunk jistre mett mie en Oerlingausen eene Taus Koffe. Hee es unjaweajes von Moskau nohus no La Mirada (bie Los Angeles) - en etj sie unjaweajes von eenem Universum nohm aundren. Oba schienboa opp eenem Wajch ut Holt. Rudi holp mie dentje, daut Blood en Leew seea besondret Frindschauft send. Etj we envestone, oba kunn nich aundasch aus hiele. En mienem Hoat hiel etj emma noch, oba nu stella. Miene Junges send afens oppjestone, ut eare dietsche Bade...
Morje haft Papa Jeburtsdach. Hee licht aul vele Joare mett Parkinson em Bad. Rudi sed, daut etj seea no Papa litjen. En daut etj aul zimlich grau sie! Oba hee es noch graua. Etj sach ahm aul twee Joa nich. Sien Jesecht lat no dem schratjlichen Onfaul 2005 wada gaunz goot ut. Aula Knoakes em Jesecht were vebroake. Wan hee schmustat, spea etj, daut hee uck een Sehn von mienem Voda es. Wie were jistre oppenowent noch toop bie McDonald's. Rudi spended mie en miene Junges een jesundet Ete, dan foh hee wieda no Erna - see haft vondoag Jeburtsdach!
Samstag, 1. September 2007
Visueller Stau
War unterwegs nach Bad Eilsen. Montag Abend. Dienstag Abend. Mittwoch Abend. Abnehmender Vollmond. Diese große traurige Scheibe, genau vor mir über den Lichtern der A2 Richtung Hannover. Während der Fahrt versuchte ich ein Foto zu machen...
* * *
Heute vor 17 Jahren haben Anne und ich geheiratet... Auf die Einladungskarten hatten wir schreiben lassen: Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat... Hatten wir schon damals geahnt, dass wir so schlecht darin sein würden!?...
Mittwoch, 22. August 2007
Dienstag, 21. August 2007
11+7....
Von goode Majchte wundaboa jeborje
Wacht wie jetroost opp daut, waut kome woat
Gott es mett ons, aum Owent en aum Morje
En gaunz jewess aun jiedrem niejen Dach
Von goode Majchte tru en stell ommjewe
Soo secha en soo ruhich wundaboa
Soo well etj dise Doag nu mett junt lewe
En mett junt gone en een nieet Joa
Noch well daut Oole onse Hoate tjwele
Noch dretjt ons ute Tjrichstiet schwoare Laust
Ach, Har, jeff onse oppjeschratjte Seele
Daut Heil, fe daut du ons jeschaufe haudst
Noch rehtjst du ons den schwoaren Kroos, den bettren
Mett aul dem Schwoaren voll bett bowrem Raunt
Soo nehm wie ahm doch dankboa ohne Zettre
Ut diene goode en leewtolje Haunt
Doch wellst du ons noch boolt mett Freid beschentje
Aun dise Welt en uck aum Sonneglaunz
Dan well wie daut Vegon‘ne uck jedentje
En dan jehet die uck ons Lewe gaunz
Lot woam en dach vondoag dee Laumpe brenne
Dee du ons hia em Dunklen hast jebrocht
Wan du ons, wan et jintj, doch wada toopbrochst!
Wie weete daut: Dien Licht schient enne Nacht
Wan runt om ons nu aules, aules stell woat
Dan lot ons here janen vollen Klang
Ut jane Welt, dee eena meist nich ennwoat
Von aula diene Tjinja ea Jesang
* * *
Letztes Jahr wäre Dietrich Bonhoeffer 100 geworden. Von guten Mächten wunderbar geborgen ist einer seiner bekanntesten Texte. Gefällt mir irgendwie sehr... Eine Ermutigung für alle, die ihre tiefsten Überzeugungen trotz großer Schwierigkeiten bewahren oder etwas Neues wagen wollen...
Montag, 20. August 2007
Stadtteiltreff Biesterberg
Am Ende der Lemgoer Max-Born-Straße hat die AWO den Stadtteiltreff Biesterberg eingerichtet. Schon viele Jahre wird hier unter der Leitung von Sven Neese sehr gute Stadtteil- und Integrationsarbeit geleistet. Seit 2006 hat auch das Projekt MuM-Lippe hier sein Büro. Montags, so wie heute, und freitags bin ich an den Vormittagen hier - zuständig für die ehrenamtlichen Integrationshelfer/innen und Ansprechpartner für das Projekt hier in Lippe. Mit MuM-Paderborn besteht eine enge Kooperation.
Sonntag, 19. August 2007
Tridj...
Twei gone tjene Mensche en Sache, wan daut Tratje stoatja es aus daut Jetrockne, en daut Tratje nich bloos von eene Sied tjemmt. Et tratjt mie tridj - bloos woohan? Hia es een Jedicht, daut etj ver ewa 10 Joa mol schreef:
* * *
Et schele dee Jedanke
En eenem Fluss nohus no die
Aus een kloaret blauet Mea
Tjemmst du mie vea
Etj sie von die
Von die sie etj jekome
En tridj no die kom etj
Wan uck en disem Bad
Et tratjt mie tridj
Soo stoatj es et noch nich jewese
Etj lidj, sie reed
Speel du mie tridj
Nich Latje, Dreppe, tjeen Jetjieta
Etj well daut Mea
Etj well daut Wota ohne Enj
Mett miene Henj well etj et feele
Etj well et ritje
Well et here
Mett dise Oge well etj seene
Waut etj noch nich seene kaun
* * *
Samstag, 18. August 2007
Lipperreihe gegen Barntrup
Auf einem idyllischen Waldsportplatz im Osten des Lipperlandes fand heute ein spannendes Fußballspiel statt: Die E-Juged des TuS Lipperreihe (Oerlinghausen) spielte gegen die Jungs von Barntrup und siegte mit 7 zu 2 Toren! Jans Trainer Andreas Backstein (Leiter der Sparkasse Sennestadt-Zentrum) war mit seinen orangen Kickern (Foto) ganz zufrieden.
Stoawe, lewe, ...
Aus mien Brooda Heini (Heinrich) 39 Joa oolt we, musst hee stoawe... Bloodtjreft. Nu sie etj 39 Joa (oolt?) en spea, woo weinich reed tom Stoawe eena en disem Ella senne kaun. Etj well lewe. En etj sie Gott dankboa, daut etj daut noch doaf. En etj well nich vejete, daut etj uck irjentwan woa stoawe motte. Wudd jern weete, waut Heini vondoag ewa mie dentjt. Vondoag ver 46 Joa we hee jebore...
En dem Hus oppem Foto haft Heini siene eschte 9 Joa vebrocht, en etj miene eschte 2 Joa. Daut es em Darp Bojewoi - bie Omsk en Sibirien. Miene Ellre habe daut selwst jebut.
Dienstag, 14. August 2007
Unterwegs...
Mit mp3-Player im Ohr und einer vertrauten Person (Jan) und einer völlig unbekannten Person (?) vor sich steigt Lukas ins Flugzeug. Unterwegs. Meistens finde ich das schön. Manchmal jedoch irritierend. Besonders, wenn das Ziel so klar ist wie ein weiter blauer Himmel...
Heute Abend haben wir (Anne und ich) unser zweites Gespräch mit Eberhard Ritz vom Weißen Kreuz. Manche Dinge kann man einfach nicht alleine bewältigen...
Montag, 13. August 2007
Луна мне говорила
...koomisch. Daut jefft Doag, dan gone soone sondaboare Jedanke mett mie derch. Licht vleicht eenfach bloos doaraun, daut etj boolt 40 woa. Ooda, daut nich aules soo jerant es, aus et haud sullt. Ooda ewrehaupt nich jerant es. Rane doone se oba stoatj, en emma wada, dise Jedanke, dise dreje Trone...
Луна мне говорила, что не будет беды, что мимо все проходит, и время боль уводит
Только на моем плече рука пустоты до сих пор, и дождь ведет разговор
Sonntag, 12. August 2007
Sonntagabend...
Die VHS Lippe-West hatte wieder einmal alle ihre Dozenten zu einem netten und leckeren Abend eingeladen, diesmal im Leopoldshöher Heimathof - ein hübsches Plätzchen! Im Verlaufe der letzten 10 Jahre (?) habe ich an dieser VHS die verschiedensten Deutschkurse durchgeführt. (Im Moment leite ich einen Integrationskurs in Oerlinghausen.) Auf dem Foto lachen (v.l.): Ute Behlke, Martina (?) und Dr. Barbara Hix, die ehemalige Direktorin der VHS Lippe-West. Ute ist gleichzeitig auch eine Ex-Kollegin von mir: Sie unterrichtet Kunst (und mehr) an der Detmolder August-Hermann-Francke-Schule, wo ich auch ein Jahr lang als Quereinsteiger gearbeitet habe...
Samstag, 11. August 2007
Samstagmorgen...
Die Tomaten, Brötchen, Milch und alles andere, was ich heute im Lemgoer Marktkauf eingekauft hatte, war für ein Frühstück mit meinem MuM-Lippe-Team. Damit die Arbeit der Integrationshelfer in diesem Projekt immer besser wird, reflektieren wir unseren Umgang miteinander und den Umgang mit den Hilfesuchenden immer wieder - diesmal gemeinsam mit dem Supervisor Clemens Lübbersmann. Verschwendete Zeit? Ganz und gar nicht!...
Freitag, 10. August 2007
Vondoag...
...haud wie Jast. Jakob en Elina Dück ut Detmold were mett eare Lucy bie ons en wie haude eene seea scheene Tiet toop!
Jakob Dück arbeitet als Architekt - unter einem Dach mit seinem Bruder RA Peter Dück.
Donnerstag, 9. August 2007
Deutschkurs mit Praktikum
Meine Kollegin Marina und ich sind diese Woche dabei, für die Teilnehmer unseres vermittlungsorientierten Sprachkurses (VOS) Praktikumsplätze zu suchen - jedenfalls für diejenigen, bei denen es noch nicht geklappt hat. Das Besondere an diesem Deutschkurs der AWO Bielefeld ist das 6-wöchige Praktikum im Anschluss an einige Monate berufs- und arbeitsbezogenen Sprachunterricht. Nächsten Montag starten die Teilnehmer in verschiedenen Betrieben Bielefelds mit diesem praktischen Teil, der hoffentlich in dem einem oder anderen Fall auch eine feste Stelle näher rücken lässt... Das Foto zeigt einige Sprachkurs-Teilnehmer während einer Berlin-Exkursion an einem sonnigen Tag im Juni... (Viktor Brui hatte mich beim Fotografieren erwischt)
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