Samstag, 20. September 2008
Deutschland wandert, Bayern bechert
Morgen in einer Woche sind Landtagswahlen in Bayern. Vielleicht wandert die CSU zur Abwechslung mal in Oppositionsrichtung -- undenkbar!? Was das wohl für Deutschlands Zuwanderer bedeuten könnte? Ausgerechnet jetzt, wo die CSU laut Wahlprognosen Stimmen verliert, versucht der erste Russlanddeutsche, Dr. Arthur Bechert, ins bayrische Landesparlament gewählt zu werden... Das Thema Wandern in Deutschland hat sich auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg auf die Fahnen geschrieben. Als ich am Donnerstag wegen eines Workshops für Integrationsmodellprojekte dort war, staunte ich nicht schlecht über eine kleine Nebensache: Wir trafen uns nicht im riesigen Bundesbunker des BAMF, sondern schräg gegenüber in der Baptistengemeinde! Sollte mir recht sein, denn ich gehörte ja selbst einmal zu einer Baptistengemeinde, nämlich zur Evangelischen Freikirche Siegburg, die früher Evangelische Baptisten-Brüdergemeinde hieß und deren Mitglieder fast alle einen russlandmennonitischen Hintergrund hatten... So wandern wir in Deutschland. Und je mehr wir in Bewegung sind, umso mehr mischen wir uns. Mennoniten und Baptisten. Aussiedler und Ausländer. Migranten und Einheimische. Bayern und Deutschland. Rechte und Linke. Und je mehr wir uns mischen, umso mehr sehnen wir uns nach unserer speziellen Identität.
Warum sollte Bayerns Bechert also keine Chancen haben!? Etwa, weil Bayerns Beckstein zuviel bechert!?
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