Dienstag, 21. Februar 2012

No Big Deal - oder vielleicht doch!?




Diesen 21. Februar hat die UNESCO zum Internationalen Tag der Muttersprache erklärt. Der Beschluss wurde im November 1999, zufällig auch der Monat und das Jahr, seit dem es die Plautdietsch-Freunde gibt, gefasst. Zum Hintergrund: Pakistan hatte 1952 Urdu zur alleinigen Amtssprache erklärt, was Ostpakistan mit seiner Sprache Bengalisch natürlich nicht so stehen lassen konnte, 1971 zu Bangladesch wurde und 1999 mit seinem Antrag bei der UNESCO Erfolg hatte.

Seit 2000 wird nun in der ganzen Welt am 21. Februar ein Blick auf die Situation bedrohter Sprachen geworfen - wie etwa bei den First Nations in Kanada.

Eine Frau aus Bangladesch, die vor einigen Jahren einen plautdietschen Freund von mir geheiratet hat, spricht kein Bengalisch mehr. Sie ist in Kanada aufgewachsen. Inzwischen haben die beiden eine Tochter, die mit ihren Eltern weder Bangalisch noch Plautdietsch spricht, einfach nur Englisch. Scheint niemanden zu stören. Ist ja auch okay so. Sowohl der Sprachen-Stress im früheren Pakistan als auch diese Multikultifamilie in Kanada regen mich dazu an, mir Gedanken über den Wert von Muttersprachen zu machen. Und ob ich mich für ihren Erhalt einsetzen sollte.

Mir gefällt die Art und Weise, wie es Rudy Wiebe mit seiner Geschichte um Big Bear (siehe Foto oben) gemacht hat.

1 Kommentar:

Connie hat gesagt…

Jou, mir auch!
Paita, du sprichst mir aus dem Herzen...
Gruß, Connie