Samstag, 19. Januar 2008
Tierisch Sibirisch
Heute Morgen las ich, dass es in Sibirien wieder einmal sehr kalt wird. Komisch, wenn von Sibirien die Rede ist, ist meistens von eisiger Kälte die Rede. Ich habe zwar nur meine ersten beiden Jahre dort verbracht, im Dorf Bojewoi in der Nähe von Omsk - habe aber eher Frühling, Matsche, Sonne und Sommer in Erinnerung. Vielleicht kann ich mir auch deshalb ganz gut vorstellen, dass dieser wilde Jugendliche aus Gießen in seinem Erziehungscamp in Sibirien nicht nur Kälte sondern auch Wärme zu spüren bekommt. Heißer Wahlkampf in Hessen hin, frostige Temperaturen in Sibirien her: Wir werden unter extremen Bedingungen geboren und werden wohl bis zu unserem Tod aushalten müssen, was kaum zusammenzubringen ist. Was auf unserer Erde anscheinend doch untrennbar zusammengehört: Kälte und Hitze, Krieg und Frieden, ich und du...
Zum Foto: Dieses Haus in Bojewoi haben meine Eltern in den 50er Jahren gebaut, mein Cousin Hans hat dieses Foto vor einigen Jahren geschossen. An einem Spätsommertag 2006 hatte ich während einer Studienreise der Plautdietsch-Freunde die Gelegenheit, dort wieder einmal reinzuschauen...
P.S. Jascha, falls du dies hier mal liest: Ich konnte mein altes Gedicht "Tierisch Sibirisch" nicht finden. Hast du das nicht zufällig irgendwo, vielleicht sogar in deinem Kopf? Vielleicht finde ich das dann später als Kommentar-Eintrag von dir!? Wudd mie freie!
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