Donnerstag, 13. März 2008

Ewige Wanderer



Der Sternenhimmel ist dort bestimmt viel schöner als in Hamburg. Dort im Norden Mexikos, bei den Mennoniten. Dort, wo neulich der norddeutsche Weltenbummler und Journalist Roland Brockmann auf Durchreise war und einem Johann Friesen begegnete. Ich las heute von seinen Eindrücken in einem aktuellen stern-Artikel. Über den schönen Sternenhimmel hat Brockmann allerdings nichts gesagt. Dafür sehr viel über den wahren Zustand der Mennoniten in diesem Land - er nennt sie traditionslose Traditionalisten und hat damit sicherlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin immer wieder ziemlich erstaunt und irritiert darüber, wie viel (!?) durchreisende Journalisten von den Russlandmennoniten "verstehen"... Ein paar Reiseeindrücke, ein paar gegoogelte Infos, eine kritisch-gnädige Gesamtbeurteilung... Trotzdem: Ich bin Roland Brockmann dankbar für seinen Reisebericht mit dem hübschen Titel Mennoniten in Mexiko - Leben wie im 19. Jahrhundert. Da steckt viel drin. Mindestens die halbe Wahrheit. Auf jeden Fall lässt sich der Text klasse lesen!



Foto ganz oben
: Rückblick aus einem Pick-Up in Blue Creek, einer mennonitischen Siedlung in Belize. Dort wurde jetzt im Februar das 50-jährige Bestehen gefeiert - mit einem bunten, spannenden und abwechslungsreichen Programm. Zu den Besuchern gehörten auch die drei Männer auf dem zweiten Foto (von links): Eduard Thun - Finanzbuchhalter aus Deutschland, Kennert Giesbrecht - Chefredakteur der internationalen Mennonitischen Post aus Kanada und Bram Siemens - Medienmann aus Mexiko. Aufgrund ihrer gemeinsamen Geschichte (siehe Russlandmennoniten) und auch wegen ihres Faibles für die eigene Kultur und Tradition fühlten sich diese drei auf Anhieb sehr verbunden. Lingua Franca in dieser Runde ist
Plautdietsch...

Ein Kompliment an die stern-Redaktion für das gewählte Foto! Der Fotograf und Journalist Larry Towell ist einfach genial!!!

Keine Kommentare: