Sonntag, 26. September 2010

Europas Sprachen


Heute ist mal wieder der Europäische Tag der Sprachen. Im guten alten Europa gibt es über 200 Sprachen und meine Muttersprache Plautdietsch ist eine von denen unter ihnen, die zwar in der EU-Sprachen-Charta aufgelistet werden, aber bisher nur sehr stiefmütterlich behandelt worden sind - wenn überhaupt. Gut, dass es den Bundesrat für Niederdeutsch gibt, in dem auch die Plautdietsch-Sprecher vertreten sind. Kommenden Donnerstag treffen sich die Delegierten der norddeutschen Bundesländer und des Vereins der Plautdietsch-Freunde, um weiter an der Umsetzung der Sprachen-Charta zu arbeiten. Manche Sache brucke Tiet...

Zum Foto: Das Plakat zeigt die Identitäten-Vielfalt der Plautdietsch-Sprecher bzw. der Russlandmennoniten - gestern im Foyer der Detmolder AHFS-Aula während der Plautdietsch-Tagung.

Montag, 20. September 2010

Plautdietsch-Tagung am 25.09.2010 in Detmold


Am kommenden Samstag treffen sich Plautdietsch-Sprecher aus ganz Deutschland in Detmold zur inzwischen 11. Jahrestagung des Vereins der Plautdietsch-Freunde. Nach einer Mitgliederversammlung beginnt um 16.00 Uhr der öffentliche Teil mit Vorträgen zum Thema Identität und Integration, u.a. von Dr. Peter Rosenberg. Abends ab 19.30 Uhr findet ein Konzert mit dem bekannten plautdietschen Liedermacher Andreas Dück statt.

Komm, moakst mett!?

Oben auf dem Foto: Sahra Damus und Dr. Peter Rosenberg während einer Plautdietsch-Konferenz vor einigen Monaten an der Uni Bielefeld (siehe Methoden-Workshop). Als Sahra Damus letzte Jahr auf der Internationalen Sprachkonferenz in Moskau einige Forschungsergebnisse über ausgewählte plautdietsche Siedlungsgebiete in Russland vortrug, fiel mir auf, dass die Sprache Plautdietsch in diesem Kontext von ihr als "Mennonitisch" bezeichnet wurde - was einmal mehr an das komplexe Durcheinander der plautdietschen Identität erinnert...

Montag, 13. September 2010

MiGAZIN macht weiter



Das Online-Magazin MiGAZIN ist ein News-Lieferant für die unterschiedlichsten Themen rund um "Migration in Germany". Nach viermonatiger Pause startet dieser außergewöhnliche Nachrichten-Ticker nun wieder durch - allerdings nicht wie bisher im Rahmen eines eingetragenen Vereins. Damit der wachsende Arbeitsaufwand in Zukunft besser bewältigt werden kann, soll nun über Werbeeinnahmen und Medienpartnerschaften eine solidere Grundlage geschaffen werden. "Das enorme Arbeitspensum konnte auf ehrenamtlicher Basis und auf Dauer nicht aufrecht halten werden", so der Blogger und MiGAZIN-Erfinder Ekrem Senol in einem Newsblog von ufuq.de. Die Unterbrechung hatte sich unerwarteterweise aufgrund einer Förderablehnung seitens des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ergeben.

Das MiGAZIN versteht sich nach eigenen Angaben nicht in erster Linie als ein Forum für eine bestimmte Religion, Ethnie oder Herkunft und möchte "vor allem ein Medium für die Aufnahmegesellschaft" sein. "No Mainstream lautet unsere Devise", so Ekrem Senol. Das Redaktionsteam setze weiter auf Qualität statt Quantität, die Themenauswahl orientiere sich in erster Linie danach, welche Themen für Menschen mit Migrationshintergrund interessant und wichtig seien. In Berlin soll demnächst ein Autoren-Netzwerktreffen stattfinden: Hoffentlich wird auch der eine oder andere Journalist aus russlanddeutschen Kreisen dabei sein. In der Vergangenheit habe ich zwar immer wieder gern in das MiGAZIN hineingeschaut, aber für meinen Geschmack zu selten etwas über die Russlanddeutschen bzw. über die Migrationsproblematik von Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion lesen können. Wirklich klasse informiert wird man hier auf jeden Fall darüber, was in der türkischsprachigen Welt so los ist - in Deutschland und auch weit über die Grenzen hinaus.

So oder so: Ich wünsche dem MiGAZIN weiterhin viel Erfolg und eine ständig wachsende Leserzahl!!!

Samstag, 11. September 2010

Alwda Septamba










* * *

Dee Klock es twalw, dee Dach es doot
We jistre noch dee Welt soo groot
Nu licht se unja Schoot en Foot
Dee Klock es twalw, dee Dach es doot

Hia steit nu aules gaunz opp Null
Soo aus dee Himmel daut mol wull
En wan'a wada welle sull
Dan woat et twalw, dan woat et null

* * *

Meea plautdietsche Jedichta? See hia...

Mittwoch, 1. September 2010

Wolkenkratzer



Das Foto oben zeigt einen Teil des alten Unilever-Hauses in Hamburg, das ich neulich während einer Stadtrundfahrt mit meinen Söhnen geknipst habe. Die beiden Luhmänner sind inzwischen in der 8. und 10. Klasse! Das Foto unten haben wir machen lassen, nachdem wir die 20 Millionen Stufen hoch auf den Michel geschafft hatten...